"Wir sind sehr besorgt über die Situation, über die gefährliche Eskalation. Wir hoffen, dass es keinen Punkt ohne Wiederkehr geben wird, dass die USA und ihre Verbündeten von militärischen Aktionen gegen einen souveränen Staat Abstand nehmen werden. Sie verstehen, dass die Gefahr einer Eskalation über Syrien hinausgeht, weil unser Militär auf Einladung der syrischen Regierung dort ist. Die Situation ist also sehr gefährlich", sagte Nebensja den Reportern.
Frankreich, die USA und Großbritannien drohen mit militärischen Maßnahmen gegen die syrische Regierung, nachdem diese angeblich chemische Waffen gegen Zivilisten eingesetzt hatte. Die Vorwürfe basieren auf Aufnahmen der umstrittenen und Islamisten-nahen "Weißhelme". Russland hat Experten zum angeblichen Angriffsort geschickt sowie in jenes Krankenhaus, in das die vermeintlichen Opfer angeblich eingeliefert worden sein sollen. An beiden Orten wurden keinerlei Hinweise vorgefunden, die die Behauptung der Weißhelme stützen würden. Syrien hat auch OPCW-Ermittlern Visa erteilt, damit diese den vermeintlichen Angriffsort untersuchen können. Trotz fehlender Beweise behandeln die USA und viele ihrer Verbündeten den angeblichen Angriff durch die syrische Regierung und Russlands Mitschuld als Fakten.
Auch der ständige Vertreter Boliviens, Sacha Llorentty, kam zu Wort. Er zeigte sich ebenfalls sehr besorgt: "Wir haben um dieses Treffen gebeten, weil wir wegen dieser Bedrohungssituation besorgt sind. Und wenn wir uns an die jüngste Geschichte erinnern, dann sind diese Drohungen nicht nur Drohungen. Vor einem Jahr haben die Vereinigten Staaten ebenfalls einseitig und gegen die Charta der Vereinten Nationen Syrien angegriffen. Also werden wir diese Drohungen sehr ernst nehmen."
Auf die Frage, welche [Twitter]-Botschaft er dem US-Präsidenten Donald Trump senden würde, antwortete er:
Vielleicht würde ich ihm einen Link zur Charta der Vereinten Nationen schicken, damit er sie liest.
Für deutsche Untertitel bitte die Untertitelfunktion auf Youtube aktivieren.