"Täglich beschießen uns rechtsextreme Bataillone": US-Amerikaner kämpft als Freiwilliger im Donbass

"Donezk ist mein Zuhause, ich werde dort den Rest meines Lebens verbringen", erklärt am Montag Russell Bentley, ein Freiwilliger der "Novorussischen Armee" in Sewastopol. Der 56-Jährige stammt aus den USA und traf sich mit Mitgliedern der Selbstverteidigungstruppen in der Stadt. Laut Russell Bentley, der den Namen "Texas", angelehnt an den Namen seines Heimatstaats, trägt, bezeichnet den bewaffneten Konflikt in der Ukraine als "Wirtschaftskrieg" und "Informationskrieg".

Bentley behauptete auch, dass sich viele Freiwillige aus dem Ausland der "Novorussischen Armee" angeschlossen hätten. Den Löwenanteil machen ihm zufolge dabei Spanier aus, es gäbe aber sogar Freiwillige aus Brasilien und Indien im Donbass. Als Bentley vom Alltag an der Front erzählt, behauptet er, seine Einheiten würden tagtäglich von ukrainischer Seite beschossen. "Jeden Tag haben wir Provokationen durch ukrainische und nationalsozialistische Bataillonen zu verzeichnen, die auf unsere Positionen schießen, auf Zivilisten schießen und meistens schießen wir nicht zurück. Aber manchmal tun wir das, aber nicht auf ihre Zivilisten, nur auf ihre Artillerie und ihre Soldaten, die auf uns schießen", erklärt er.

Russell Bentley hat vor nicht allzu langer Zeit geheiratet. Seine Frau heißt Ljudmila, sie stammt aus dem Donbass. Die kirchliche Trauung fand am 22. September statt. Früher diente Bentley drei Jahre lang in der US-amerikanischen Armee. Er kam 2014 in die Ukraine. Seitdem arbeitet er ehrenamtlich für die Streitkräfte der so genannten Volksrepubliken im Donbass.

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