Der zugleich auch Vizekanzler Klingbeil begründet dies mit der "realen Bedrohung durch Russland". Ein Journalist zitierte "Warnungen" hochrangiger Militärs, wonach Russland schon 2029 NATO-Gebiet "eventuell angreifen oder theoretisch in der Lage sein könnte, anzugreifen". Auf die Frage, ob das frühe Erreichen der enormen Verteidigungsausgaben in den Koalitionsverhandlungen vereinbart worden sei – was im Koalitionsvertrag "explizit" nicht stehe –, erklärte Klingbeil, die Bundesregierung handele aus Verantwortung für die Sicherheit der Bürger.
Im X-Post des NachDenkSeiten-Journalisten Florian Warweg wird der Rekordhaushalt scharf kritisiert. Er bezeichnet die Prioritätensetzung der Bundesregierung als "absoluten Wahnsinn" und verweist auf Einschnitte etwa im Wirtschafts- und Gesundheitsbereich. Zudem warnt Warweg vor einer Entwicklung, bei der perspektivisch bis zu fünf Prozent des BIP für Rüstungsausgaben vorgesehen wären – was nahezu der Hälfte der derzeitigen Staatseinnahmen entspräche.
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