Lawrow: EU will Ukraine-Krieg nicht beenden und hat daher nichts am Verhandlungstisch zu suchen

Russlands Außenminister Sergei Lawrow erteilte auf einer Pressekonferenz am Montag Forderungen aus Europa eine klare und harte Absage. Dabei erinnerte er daran, wie Europäer den Ukraine-Konflikt befördert, ein Nazi-Regime in Kiew und seine Verbrechen an der Bevölkerung des Donbass unterstützt und für ihre Expansionspläne Recht und Anstand über Bord geworfen haben.

Russlands Außenminister Sergei Lawrow äußerte sich am Montag auf einer Pressekonferenz nach Gesprächen mit seinem serbischen Amtskollegen Marko Đurić zu aktuellen Themen, darunter zur Ukraine-Krise und zur möglichen Rolle der EU bei der Konfliktlösung.

Dabei kritisierte Lawrow die EU-Länder scharf und warf ihnen vor, hinterlistige Pläne zu verfolgen, die den Konflikt eher verlängern als lösen würden. Angesichts der offen kriegerischen Positionen führender Politiker in der EU wisse er nicht, "was sie am Verhandlungstisch zu suchen haben", so Lawrow.

Des Weiteren kam seitens eines Journalisten die Frage auf, ob im Rahmen der "Kompromisse", von denen das Team um US-Präsident Donald Trump derzeit viel spricht, auch territoriale Zugeständnisse an die Ukraine möglich seien. Lawrow betonte, dass bereits bei der Gründung der Sowjetunion genug territoriale Zugeständnisse an die Ukraine gemacht wurden und Ähnliches heute schon wegen der durch Kiew an der russischsprachigen Bevölkerung der betroffenen Gebiete begangenen Verbrechen, die er mit dem Wüten von Nazi-Horden verglich, nicht zur Debatte stünde.

"Man sollte sich mit der Geschichte befassen", so der russische Top-Diplomat.

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