Russland gibt sich in seinen Beziehungen zu anderen Staaten nicht der Romantik hin, sondern hat gelernt, seine Interessen auf Grundlage der Erfahrungen zu verteidigen, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten gemacht wurden.
"Die Zeit der Romantik ist vorbei. Jetzt ist die Zeit der Pragmatik, die Zeit, auf den Erfahrungen der letzten Jahre aufzubauen", sagte Dmitri Peskow in einem Interview mit dem Journalisten Pawel Sarubin.
Man werde sich nicht in einem Netz falscher Versprechungen verfangen, so der russische Präsidentensprecher. Peskow betonte, dass Russland die zahlreichen gebrochenen Versprechen der USA nicht vergessen habe und diese Erfahrungen "bei der Formulierung unserer Positionen berücksichtigen" werde.
Hintergrund des Interviews waren die möglichen Verhandlungen über die Ukraine und das jüngste Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Laut Peskow war das Gespräch konstruktiv und freundlich. Man sei dem Wunsch, den Ukraine-Konflikt durch Dialog zu lösen, deutlich nähergekommen.
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