Dabei bezog er die aktuellen Entwicklungen unter anderem auf die Vertrauensfrage im Bundestag und die voraussichtlichen Neuwahlen im Februar.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat in den vergangenen Tagen wiederholt die Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine abgelehnt. Dagegen hatte der Spitzenkandidat der CDU, Friedrich Merz, erklärt, er werde im Falle seiner Wahl zum nächsten Bundeskanzler Moskau ein "Ultimatum" stellen und alle Beschränkungen für die Nutzung deutscher Waffen durch die Ukraine aufheben. Auch der Spitzenkandidat der Grünen, Robert Habeck, sagte, er würde Taurus-Marschflugkörper an Kiew liefern.
Kujat sprach in diesem Zusammenhang von "einer sträflichen Verantwortungslosigkeit gegenüber der Sicherheit der eigenen Bevölkerung, des eigenen Landes." Taurus mit den amerikanischen ATACMS-Raketen und den britischen 'Storm Shadow'-Raketen zu vergleichen, sei so, als würde man einen "Porsche mit einem Fahrrad" vergleichen.
Doch diese Waffen seien so hochentwickelt, dass die Ukraine Taurus nicht alleine einsetzen könne, sondern Deutschland die Situation komplett in die eigenen Hände nehmen müsse. Das wäre ein Schritt "von der indirekten zur direkten Kriegsbeteiligung".
"Wer das nicht versteht, hat es nicht verdient, irgendein politisches Amt auszuüben."
Scholz habe das längst begriffen und dafür sollten ihn die Bürger honorieren, so Kujat.
Hier das Interview in voller Länge.