Bei der Auszählung der Stimmen hatte Stoianoglo zunächst in Führung gelegen. Erst die Stimmen der in Westeuropa lebenden Auslandsmoldawier gaben gegen Mitternacht den Ausschlag zugunsten Sandus – wie bereits bei der Volksabstimmung vor zwei Wochen.
Stoianoglo und andere Oppositionsgruppen warfen den Behörden vor, nur zwei Wahllokale in der Moskauer Botschaft eröffnet zu haben. In Russland lebt etwa eine halbe Million Moldauer. Sandu und westliche Politiker beschuldigten dagegen Russland, sich in die Wahl einzumischen.