Nach dem gescheiterten Asylgipfel von Regierung und Opposition am Dienstag kam es am Donnerstagabend im ZDF-Polittalk "Maybrit Illner" zu einer Fortsetzung der Debatte.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser verwies darauf, dass in Deutschland eine "Notlage" ausgerufen werden müsse, um im Sinne des CDU-Vorschlags grenzweite Zurückweisungen als temporäres Experiment zu ermöglichen. Eine "Notlage" gebe es aber nicht.
"Sie glauben doch nicht, dass ich erkläre, dass meine Polizei die Lage nicht mehr im Griff hat", sagte Faeser gegenüber CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann. Das sei "etwas, was Menschen Angst macht".
Als sie auf ihren kürzlichen Besuch bei "meiner Bundespolizei" an der ostdeutschen Grenze zu sprechen kam, brachte die Innenministerin zudem die Landkarte durcheinander und sagte, Görlitz liege an der Grenze zu Tschechien.
Mehr zum Thema - Grenzkontrollen: Faesers Maßnahmen gegen "irreguläre Migration" und politische Reaktionen