WCK-Gründer widerspricht Netanjahu: Kein Versehen, sondern "gezielte" Tötung der NGO-Mitarbeiter

Die Leichen der am Dienstag getöteten NGO-Helfer der World Central Kitchen (WCK) wurden am Mittwoch nach Ägypten überführt. Anschließend werden sie von dort aus in ihre Heimatländer gebracht. Die Helfer waren mit einem ungepanzerten und zwei gepanzerten Fahrzeugen in einem Konvoi unterwegs, als das erste Auto von einem Projektil getroffen wurde und vollständig verbrannte. Die beim Beschuss Verletzten wurden nach Aussage eines Zeugen in ein anderes Fahrzeug umgeladen.

Als das zweite Fahrzeug sich nur 800 Meter von dieser Stelle entfernt hatte, wurde auch dieses beschossen und die Verletzten in das dritte Fahrzeug verladen, welches etwa 1,6 km vom zweiten Fahrzeug entfernt erneut beschossen wurde.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich bereits zu dem Anschlag geäußert. Er gab an, dass die israelischen Streitkräfte den Konvoi unbeabsichtigt getroffen hätten und so etwas in einem Krieg vorkomme.

WCK-Gründer José Andrés widerspricht Netanjahu deutlich und wirft Israel hingegen eine "gezielte" Tötung der NGO-Helfer vor. "Es sieht jetzt nicht mehr so aus, als wäre das ein Krieg gegen den Terrorismus. Das scheint ein Krieg gegen die Menschheit selbst zu sein", stellte er fest.

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