"Danke Frau Faeser und Herr Scholz" – Martin Sellner reist trotz Verbot nach Deutschland ein

Dem Aktivisten der "Identitären Bewegung" und Buchautor Martin Sellner ist am Montagabend die Einreise nach Deutschland gelungen, obwohl das Magazin Der Spiegel zuvor berichtet hatte, ihm sei die Einreise untersagt und die deutsche Bundespolizei habe ihn zur verdeckten Fahndung ausgeschrieben. Der Österreicher wollte bei einem praktischen Test überprüfen, ob er in Deutschland tatsächlich offiziell eine Persona non grata ist, und übertrug den Selbstversuch mit großem Tamtam in einem Livestream. 

Die Übertragung aus dem Pkw hatten Sellner und sein Beifahrer um 17.25 Uhr kurz vor der Grenze zwischen Österreich und Deutschland gestartet. Um 17.45 Uhr, sofort nach Erreichen deutschen Bodens, brach der Stream ab. Gegen 18.12 Uhr meldete ein Sellner-Unterstützer auf Telegram, der Aktivist sei immer noch im Polizeifahrzeug und werde kontrolliert. Um 18.37 Uhr teilte die Polizei schließlich das Ergebnis ihrer Prüfung mit: "Gegen Sie liegt nichts vor, Sie dürfen einreisen."