Iran: "Die USA sollten Israels Genozid, die Kriegsverbrechen und die humanitäre Blockade beenden"

Der iranische Außenminister, Hossein Amir-Abdollahian, hat sich am Samstag auf der "Internationalen Palästina-Konferenz" in Teheran zur geplanten US-Koalition für das Rote Meer geäußert.

Amir-Abdollahian erklärte: "Die Amerikaner sollten lieber den Genozid, die Kriegsverbrechen, die humanitäre Blockade und die erzwungene Umsiedlung beenden, bevor sie versuchten, eine Koalition zu bilden, deren Ergebnis nicht zur Verbesserung der Situation beitragen wird."

Die USA haben das Militärbündnis "Operation Prosperity Guardian" gegründet, um Schiffe im Roten Meer vor den Huthi zu schützen. Am vergangenen Dienstag erklärte US-Verteidigungsminister Austin, dass sich 20 Länder angeschlossen hätten. Allerdings hätten neben dem Ausstieg Spaniens mittlerweile auch weitere Staaten erklärt, sie würden sich nicht an der von den USA geführten Koalition beteiligen.

Mit Blick auf die aktuelle Lage im Weißen Haus kommentierte der iranische Außenminister die innenpolitischen Auseinandersetzungen um das Bündnis der USA mit Israel im Gaza-Konflikt. "Jetzt geht es um einen würdevollen Rückzug der USA aus dem Gaza-Krieg", erklärte er und betonte, dass die USA ihre engen Beziehungen zu Israel überdenken müssten. Er wies darauf hin, dass sogar europäische Staaten einen anderen Kurs als die USA und Israel verfolgten, indem sie die Lieferung humanitärer Hilfe nach Gaza aktiv unterstützten.

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