Im Gegensatz zu der bereitwilligen Aufnahme syrischer Flüchtlinge in der Vergangenheit setzt Deutschland nun auf Hilfe vor Ort und lehnt gemeinsam mit anderen Parteien die Aufnahme palästinensischer Flüchtlinge ab. Diese ablehnende Haltung speist sich aus Sicherheitsbedenken hinsichtlich der möglichen Einreise von Hamas-Anhängern und weiterer Migranten aus dem arabischen Kulturkreis. Denn die Befürchtung, dass ihre Aufnahme zu einer weiteren Radikalisierung und einer verstärkten terroristischen Bedrohung ausartet, steht im Raum.
Diese Atmosphäre der Unsicherheit fällt zusammen mit fortlaufenden Diskussionen über den neuen Migrationspakt, der schnelle Abschiebungen sowie einen besseren Zugang der Flüchtlinge zum Arbeitsmarkt fördern soll. Aber selbst Befürworter des Pakts bezweifeln dessen Potenzial zur Bewältigung der gesamten Migrationsproblematik.