Poljanski erklärte, das Abkommen sei zweckentfremdet worden, um vor allem der EU ukrainisches Getreide zukommen zu lassen, anstatt, wie vorgesehen, den ärmsten Ländern. So seien weniger als drei Prozent des Getreides in die ärmsten Länder gelangt. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte bereits im Vorfeld erklärt, dass Russland bereit sei, diesen ärmsten Ländern das Getreide stattdessen zu schenken.
Zudem, so Poljanski, habe Kiew das Abkommen ausgenutzt, um im Schatten vermeintlicher Getreide-Lieferungen Waffen, Soldaten und Söldner in die Schwarzmeerhäfen zu verlegen und dort "bedeutende militärisch-industrielle Einrichtungen und Treibstofflager" aufzubauen.
Mit dem Auslaufen des Abkommens sei Russland nun in der Lage, dies zu "korrigieren".