Putin äußert sich nach Drohnenangriff auf Moskau: Man will uns zu Gegenschlägen provozieren

Laut dem Verteidigungsministerium Russlands hat die Ukraine am Dienstagmorgen mehrere Drohnenangriffe auf die russische Hauptstadt gestartet. Am Nachmittag erklärte der russische Präsident Wladimir Putin dazu, dass es ihm Sorgen bereite, dass man Russland offenbar zu kriegerischen Aktionen provozieren wolle.

Zudem gab Putin bekannt, dass die russische Armee sich erstmals nicht mehr nur auf Angriffe auf die militärische Infrastruktur in der Ukraine beschränkt, sondern auch ein Entscheidungszentrum des Kiewer Regimes ins Visier genommen habe. Demnach habe Russland das Hauptquartier des ukrainischen Militärgeheimdienstes angegriffen. Und Kiew setze nun offenbar auf Terror, indem es versuche, Wohngebäude in Moskau zu attackieren, so Putin.

Der russische Staatschef unterstrich noch einmal, welch lange Vorgeschichte dieser Konflikt hat. Er sei von langer Hand vorbereitet worden und man habe Russland in die Sonderoperation praktisch hineingezwungen. Zwar werde Russland immer wieder an allem die Schuld gegeben, aber das entspreche nicht der Wahrheit. Im Gegenteil, man habe mit allen Mitteln versucht, diese Eskalation zu verhindern.

Zu dem Drohnenangriff selbst, bei dem laut Verteidigungsministerium alle Angriffsdrohnen abgefangen oder ausgeschaltet wurden, sagte Putin, das Luftverteidigungssystem Moskaus habe "reibungslos und zufriedenstellend funktioniert – auch, wenn es noch Verbesserungsmöglichkeiten" gebe und man sie in einer europäischen Millionenmetropole wie Moskau durchaus verdichten könne.

"Allerdings ist es nicht einmal so sehr das, was mich beunruhigt. Vielmehr sind es diese Versuche, einen Gegenschlag vonseiten Russlands provozieren zu wollen. Offenbar setzen sie genau darauf – sie wollen uns zu bestimmten Aktionen provozieren. Wir werden prüfen, was wir dagegen tun können", so Putin.

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