Türkei verkündet Eliminierung von "Terroristen" in Syrien und Irak – Kurden: Kriegsverbrechen

Bei Luft- und Artillerieangriffen der türkischen Armee seien 184 "Terroristen" in Syrien und Nordirak "neutralisiert" worden, sagte Verteidigungsminister Hulusi Akar bei einem Besuch im Hauptquartier der türkischen Streitkräfte.

Die türkische Militäroffensive erfolgte als Reaktion auf den jüngsten Terroranschlag in Istanbul, für den die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und die syrische Kurdenmiliz (YPG) von der türkischen Regierung verantwortlich gemacht werden. Diese bestreiten jedoch eine Beteiligung.

Am Montag teilte das türkische Militär mit, dass sich auch die Artillerie an der Militäroffensive beteiligt habe. Dies sei eine Reaktion auf einen kurdischen Beschuss in einer türkischen Provinz an der südöstlichen Grenze zu Syrien am selben Tag. Nach Angaben der örtlichen Behörden schlugen mehrere Mörsergranaten auf der türkischen Seite der Grenze ein und töteten drei Zivilisten. "Sie werden dafür bezahlen", so der türkische Verteidigungsminister.

Mitglieder der von den USA unterstützten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) beschuldigten die Türkei der "Kriegsverbrechen". Demnach habe die türkische Luftwaffe ausschließlich Zivilisten getötet.

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