NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg bezeichnete den Klimawandel am Dienstag in einer Videoansprache auf der UN-Klimakonferenz (COP27) im ägyptischen Sharm El-Scheich als "Krisenmultiplikator". Dabei beeinflusse der Klimawandel auch die Sicherheit der Nationen, indem er den Wettbewerb um knappe Ressourcen wie Wasser, Nahrung und Land verschärfe.
"Er zwingt Millionen von Menschen, aus ihrer Heimat zu fliehen, sodass der Klimawandel zu Konflikten führt und diese verschärft", so Stoltenberg weiter.
Der Klimawandel sei daher auch für das transatlantische Bündnis von großer Bedeutung. Dazu erklärte Stoltenberg, dass das Militär in seiner Ausrüstung an die klimatischen Gegebenheiten und Veränderungen angepasst werden müsse. Ebenso müsse das Kriegsgerät umweltfreundlich entwickelt werden, sodass es gleichzeitig den Klimawandel nicht beeinflusse. Denn "die effektivsten militärischen Fähigkeiten in der Zukunft werden die grünen und umweltfreundlichen sein", fügte Stoltenberg hinzu.
Als wichtigster Verbündeter der NATO tragen die militärischen Aktivitäten der USA am stärksten zur weltweiten Verschmutzung von Land, Wasser und Luft bei. Das US-Militär ist mit mehr als 1.000 Militärstützpunkten der größte Verbraucher von fossilen Brennstoffen. Jährlich würden sich die CO2-Emissionen auf 73 Millionen Tonnen belaufen.
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