Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Mittwoch bei einem Treffen mit den Preisträgern und Finalisten des allrussischen Wettbewerbs "Lehrer des Jahres 2022" von seinen Gesprächen mit westlichen Politikern berichtet. Er erklärte, wenn er diese Politiker mit dem massiven Nazi-Problem in der Ukraine konfrontiere, würden sie entgegnen: "Na und? Dort gibt es eben auch neonazistische Strömungen, aber haben wir die nicht (auch)? Wo ist da der Unterschied?"
Putin erklärte, der Aussage, dass es wohl in jedem Land solche Personen gebe, grundsätzlich zuzustimmen. Aber dies sei dennoch nicht mit der Situation in der Ukraine vergleichbar. Er erklärte: "Ich kenne kein Land außer der heutigen Ukraine, wo sie zu Nationalhelden erklärt werden. Ja, in Paris gibt es sie, und wahrscheinlich verstecken sich irgendwo in Moskau Neonazis. Aber wir verfolgen sie, wir bekämpfen sie. In der Ukraine ist das Gegenteil der Fall: Sie werden verherrlicht, auf ein Podest gestellt und dürfen Fackelzüge mit Tausenden von Menschen im Zentrum der Großstädte abhalten. Das ist es, was die normalen Menschen schockiert und befremdet."