Der Grund für den akuten Preissprung ist Gazproms Plan, die Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1 Ende August für drei Tage zu unterbrechen.
Zwar sind Deutschlands Gasspeicher mittlerweile zu 80 Prozent gefüllt. Doch nicht alle Speicher dürften voll werden. Und selbst wenn, würden die Vorräte nur für knapp drei Monate reichen.
Der Präsident der Netzagentur, Klaus Müller, räumte zudem ein, "knapp zwei Handvoll" der Speicher seien bisher nicht gut gefüllt. Darunter sind strategisch wichtige Speicher im Süden des Landes.
Angesichts der knappen Gasvorräte und der Befürchtung, Russland könnte seine Lieferungen nach Deutschland vollständig einstellen, hat Berlin weitere Maßnahmen vorgeschlagen, um die Gasversorgung über den Winter aufrechtzuerhalten.