Orbán warnt vor Kriegswirtschaft in Europa: "Wird viel schlimmer, als wir uns vorstellen können"

Die Rezession habe "grauenhafte Folgen" und wird sich negativ auf die politische Stabilität der gesamten Europäischen Union auswirken, warnte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer am Donnerstag in Wien.

Orbán betonte erneut, dass die Kriegsstrategie der EU nicht zielführend sei. Weder würde dadurch Frieden geschaffen, genauso wenig der Ukraine-Krieg beendet werden. Und schlimmer, Europa drohe in eine Kriegswirtschaft hineinzuschlittern, die "viel schlimmer ist, als was wir uns vorstellen können", so Orbán.

Auch zur Migrationskrise äußerte sich der ungarische Staatschef, nachdem seine jüngsten Äußerungen eine Welle der Empörung ausgelöst haben. "Wir wollen nicht zu Gemischtrassigen werden", erklärte er am Samstag in Rumänien. Der Politiker, der von sich selbst sagt, der einzige in der EU zu sein, der sich offen gegen Migration stellt, will an dieser Position festhalten.

"Ich möchte nicht, dass Ungarn zu einem Einwanderungsland wird, und ich möchte nicht, dass die Migration in Ungarn zunimmt", sagte Orbán. "Das hat keine biologische Grundlage. Das ist für uns keine Rassenfrage. Das ist eine Frage der Kultur. Unsere Zivilisation sollte ganz einfach so bewahrt werden, wie sie jetzt ist", fügte er hinzu.

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