Sie hatten genügend Zeit, ihre Botschaft in die Welt hinauszutragen – der Sicherheitsdienst war möglicherweise noch beim Mittagessen.
Die Gruppe soll gegen eine "erneute" Förderung von Erdöl und Erdgas protestiert haben. Laut den Aktivisten hätten sie in einem "Akt des zivilen Ungehorsams" eine wichtige Kunstinstitution erschüttert. Dabei wollen sie Kunstinstitutionen dazu bewegen, sich dem Aktivismus anzuschließen und den Betrieb einzustellen. Ziel sei vor allem, die Regierung für ihre Versäumnisse zur Verantwortung zu ziehen. Sie sei zum "Klima-Judas" geworden, der die Menschen hintergangen, belogen und davon abgebracht habe, etwas gegen den Klimawandel zu tun.
Am Sonntag hätte dieser zivile Ungehorsam Protestlern derselben Gruppe beinahe das Leben gekostet, als sie auf die Formel-1-Strecke Silverstone stürmten. Dafür müssen sich sechs "Just Stop Oil"-Aktivisten nun vor Gericht verantworten.