Beschäftigte im Gesundheitssektor und in der Altenpflege müssen sich in Griechenland gegen das Coronavirus impfen lassen. "Diejenigen, die sich nicht impfen lassen, werden ab dem 16. August von der Arbeit suspendiert", kündigte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Montag in einer Fernsehansprache an. Eine ähnliche Regelung soll im September für Mitarbeiter in staatlichen und privaten Krankenhäusern folgen.
Zudem sollen ab Freitag und bis Ende August alle Innenräume von Gastronomie- und Kulturbetrieben – wie etwa von Bars, Kinos oder Theatern– nur noch für Geimpfte zugänglich sein. Die neuen Beschränkungen sollen landesweit gelten. Die Zahl der neuen Corona-Fälle in Griechenland ist seit Ende Juni sprunghaft angestiegen. Die Behörden machen Unachtsamkeit in Bars und Restaurants sowie die Ausbreitung der Delta-Variante des Virus dafür verantwortlich.
Die aktuelle so genannte Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Griechenland bei 133. Bislang hat 40 Prozent der Bevölkerung die zweite Impfung erhalten und gilt damit als vollständig geimpft. Da die Impfbereitschaft in der Bevölkerung jüngst abgenommen hatte, sah die Regierung sich zu den neuen Maßnahmen veranlasst. Ab Donnerstag sollen auch Minderjährige ab 14 Jahren mit elterlicher Zustimmung gegen das Coronavirus immunisiert werden können.