Ab 7. Juni wird die sogenannte Impfpriorisierung entfallen. Nach ihr hatten Personen mit dem Risiko einer ernsthaften Corona-Erkrankung Vorrang beim Impfen. Künftig soll sich jeder impfen lassen können – auch Kinder ab zwölf Jahren.
Voraussetzung für die Impfung bei Kindern ist die Zulassung eines Impfstoffes für die Altersgruppe durch die Europäischen Arzneimittelagentur. Eine solche EMA-Zulassung für Kinder wird in Kürze für den Impfstoff von BioNTech/Pfizer erwartet. Die Bundeskanzlerin betonte noch einmal, dass die Impfung freiwillig sei und für Eltern kein indirekter Zwang entstehen solle, ihr Kind impfen zu lassen. „Ein sicherer Schulbetrieb wird auch in Zukunft völlig unabhängig von der Frage sein, ob ein Kind geimpft ist oder ob ein Kind nicht geimpft ist. Wir haben keine Impfpflicht.“ Die Impfkampagne in Deutschland hat laut Bundeskanzlerin Merkel „deutlich an Fahrt gewonnen“. Das zeige sich auch unverkennbar in der Abnahme der schweren Krankheitsverläufe und Intensivbettenbelegung.
Mittlerweile wurden über 35 Millionen Menschen in Deutschland mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Die zweite Impfung haben bereits 13 Millionen Menschen erhalten und gelten damit als gegen das Coronavirus immunisiert.