Katja Heimann, die mit ihrem Mann Andre und den Kindern in Eisemroth, rund 100 Kilometer nördlich von Frankfurt, lebt, erzählte, wie sie ihren Tagesplan strukturiert, um trotz all der Einschränkungen einen funktionierenden Alltag aufrechtzuerhalten.
Sie steht früh auf, putzt die Wohnung, wäscht, kocht – und hilft in diesen Tagen ihren Kindern beim Fernlernen, da die Schulen für die meisten deutschen Schüler geschlossen sind. "Das ist mittlerweile sehr anstrengend geworden", sagte die 41-Jährige. Das Schlimmste jedoch, so Heimann, sei das Gefühl der Angst zu wissen, dass zwei Mitglieder des Haushalts als Risikopatienten gelten und jederzeit jemand "die Infektion mit nach Hause bringen könnte".
Bereits seit März 2020 leben rund 83 Millionen Menschen in Deutschland mit verschiedenen Einschränkungen. Der Wunsch nach Normalität wird immer größer. Doch trotz der vielen Maßnahmen sind die Infektionszahlen in den letzten Wochen wieder angestiegen, da sich die ansteckendere Virusvariante B117 vermehrt in Deutschland verbreitet. Der Lockdown wurde daraufhin erneut bis zum 18. April verlängert.
Am Donnerstag meldete das RKI 22.657 neue positive Corona-Laborbefunde. Seit Beginn der Corona-Krise wurden mehr als 75.000 Todesfälle registriert, die mit oder an dem SARS-CoV-2-Erreger gestorben sind.