Schauspieler, Musiker, Performer und Tänzer gingen auf die Straße, um ihre Unzufriedenheit zu zeigen. Viele sagten, dass sie während der langen Zeit der Schließung vor großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten standen. Sie behaupteten, sie hätten nicht genug finanzielle Unterstützung von der italienischen Regierung erhalten und forderten größere Investitionen sowie eine schnelle Wiedereröffnung der Theater. Schilder mit Aufschriften wie "Theater ist, was jetzt vorgeht" und "Kultur ist kein Müll" waren zu sehen. Kinos, Theater und Musiksäle sind mindestens seit Oktober 2020 zum Schutz vor Corona geschlossen. Museen, die nicht in kritischen Virus-Risikozonen liegen, durften jedoch im Februar wieder Publikum einlassen.
In insgesamt 21 Städten Italiens fanden am Dienstag Demonstrationen statt. Nach Angaben der SIAE, der italienischen Gesellschaft der Autoren und Verleger, ist die Zahl der öffentlichen Veranstaltungen im vergangenen Jahr um 69 Prozent zurückgegangen, wobei die Unterhaltungsindustrie fast 72 Prozent ihrer Gewinne verlor. Den aktuellen Zahlen der Johns Hopkins University zufolge gab es in Italien insgesamt 2.832.162 Corona-Fälle und 96.348 mit COVID-19 verbundene Todesfälle.