"Das sind Mittel des Mittelalters!": Lindner fordert Merkel zu sinnvollem Corona-Handeln auf

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat heute im Bundestag die Corona-Einschränkungen als unvermeidbar verteidigt. Anders sieht das FDP-Chef Christian Lindner. Die "große Einmütigkeit" sei nun vorbei, so Lindner, auch wenn Merkel jenen indirekt Fahrlässigkeit oder Leichtsinn vorwerfe, die ihre Vorsicht nicht teilten. Dabei habe die Regierung selbst ihre Entscheidungen revidiert: Von der Durchseuchung zur Eindämmung, von Masken als Virenschleudern zur Maskenpflicht.

Auch seien die Öffnungsregelungen für Geschäfte undurchdacht und wenig sinnvoll. Es sei unwichtig, welches Geschäft öffne. Vielmehr sei es wichtig, ob dort die Hygienemaßnahmen eingehalten werden, sagte der FDP-Politiker. 

Es macht laut ihm keinen Sinn, ein ganzes Land zum zu Hause bleiben zu verdammen. Vielmehr müsse man dort reagieren, wo es Infektionsherde gibt. Quarantäne, Masken und Isolation seien Mittel des Mittelalters, dabei stünden durch die Digitalisierung viel modernere Mittel zur Verfügung, die eine alternative Krisenstrategie möglich machen, ohne dafür die Freiheit der Menschen zu opfern, so Lindner.