Kontrolle von oben: Polizei ahndet Verstöße gegen Corona-Maßnahmen von Zeppelin aus

Sechs Beamte kontrollieren seit Freitag von Bord eines Zeppelins aus, ob sich die Menschen in der Region Bodensee-Oberschwaben (Baden-Württemberg) an die Regeln zur Eindämmung des Coronavirus halten. Nach Angaben der Polizei können die Beamten aus dieser Höhe Menschengruppen im öffentlichen Raum besser erkennen als vom Streifenwagen aus.

Die Deutsche Zeppelin-Reederei in Friedrichshafen stellt das Luftschiff für den Einsatz zur Verfügung. Geplant sind mehrere Flüge von Karfreitag bis Ostermontag. Verstöße gegen die Corona-Verordnung seien kein Kavaliersdelikt, sondern das genaue Gegenteil, teilte ein Polizeisprecher mit:

Deshalb gilt es jetzt, alle Register zu ziehen. Genau das tun wir, und zwar von A wie Abstand bis Z wie Zeppelin.

Dabei werde die Privatsphäre der Menschen respektiert:

Wir fliegen zumeist in etwa 300 Metern Höhe und fertigen keine Detailaufnahmen in private Bereiche hinein, sondern fokussieren uns auf das Erkennen von Menschengruppierungen. Niemand muss sich sorgen, dass wir den Leuten auf den Teller schauen.