Die Umweltbewegung "Break Free From Plastic" wertete Coca-Cola im Jahr 2019 als die Marke, die die Erde am meisten verschmutzt. Das Unternehmen Coca-Cola produziert im Jahr rund drei Millionen Tonnen Plastik – dies entspricht etwa 200.000 Plastikflaschen pro Minute.
Malaysia schickte jüngst 4.000 Tonnen an Plastikmüll an diejenigen Industrienationen zurück, aus denen der Müll stammte. So kamen etwa 43 Container in Frankreich an, 42 in Großbritannien, 17 gingen zurück in die USA.
Das südostasiatische Land kündigte an, auch weiteren Plastikmüll im Laufe des Jahres zurückzuschicken. In China entschied man sich für ein Plastiktütenverbot in Supermärkten. Auch Hotels und Restaurants dürfen keine Einwegprodukte mehr aus Kunststoff verwenden.
Die Vizepräsidentin von Coca-Cola und Leiterin des Büros für Nachhaltigkeit, Bea Perez, weilt derzeit beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Hier räumte sie ein, dass Coca-Cola ein Teil der Lösungen sein werden muss, um Klimawandel und Umweltverschmutzung zu bekämpfen. Sie lobte die Initiativen junger Umweltschützer, so etwa die 19-jährige Melati Wijsen, die auf Bali das Verbot von Plastiktüten, Strohhalmen und Styropor voranbrachte.
Daher habe sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 mindestens 50 Prozent recyceltes Material in seinen Plastikflaschen zu verwenden. Ein Umstieg auf Aluminium und Glas brächte keine Verbesserung und würde lediglich den Kohlendioxidausstoß erhöhen.
Die Zusammenarbeit mit NGOs weltweit soll helfen, die gebrauchten Plastikflaschen wieder einzusammeln. Umweltorganisationen werfen dem US-Unternehmen vor, dass die Flaschen trotz der Umweltziele nicht zurückgegeben würden und die Landschaft verschmutzten.