Auf New Yorks Fifth Avenue rollten zu viele BMW- und Mercedes-Fahrzeuge, so US-Präsident Donald Trump. Er werde einen Handelskrieg führen, bis sich das Stadtbild diesbezüglich ändere.
Trump hatte immer wieder damit gedroht, den nach seiner Ansicht herrschenden Wettbewerbsnachteil zwischen der EU und den Vereinigten Staaten durch eine Erhöhung der Zölle von bis zu 25 Prozent auf Importe von Autos und Autoteilen aus der EU auszugleichen. Damit sollten die ausländischen Hersteller gezwungen werden, ihre Produktionsstätten in die USA zu verlegen.
Noch im Mai hatte das US-Wirtschaftsministerium geurteilt, importierte Autoteile und Automobile seien eine Bedrohung für die nationale Sicherheit.
Die US-amerikanische Zeitung Politico berichtete nun von dem Ausbleiben der Strafzölle und bezieht sich auf eine nicht näher benannte Person, die vertraut mit den Verhandlungen sei. Zunächst würde man keine Strafzölle in den kommenden sechs Monaten erheben. Auch danach ist fraglich, ob sich die Trump-Regierung hierfür entscheidet. Insbesondere in der deutschen Automobilindustrie ging die Angst vor US-Strafzöllen um.