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Schwere Vorwürfe an die Adresse Washingtons: Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte Satellitenbilder, die einen massiven Ölschmuggel der USA aus Syrien belegen sollen. Laut dem Ministerium bestätigen die Bilder, dass "syrisches Öl, sowohl vor als auch nach der Niederlage des islamischen Staats, unter dem zuverlässigen Schutz des US-Militärs aktiv gefördert und dann in Tankwagen zur Weiterverarbeitung außerhalb Syriens geschickt werde".
Das russische Verteidigungsministerium widersprach damit offiziell der Darstellung Washingtons, wonach die US-Truppen lediglich die Ölquellen vor islamistischen Terroristen oder "anderen destabilisierenden Akteuren" "schützen" würden. Russland fordert seit langem den kompletten Abzug der US-Soldaten aus Syrien.
Die USA hätten weder nach internationalem noch nach US-Recht das Mandat, ihre militärische Präsenz in Syrien zu erhöhen, erklärte das russische Verteidigungsministerium. Generalmajor Igor Konaschenkow ging sogar so weit, den USA "staatliches Banditentum" vorzuwerfen. Dem syrischen Volk seine Bodenschätze vorzuenthalten, sei weder mit US-Recht noch mit internationalen Standards vereinbar.
Konaschenkow wies zudem darauf hin, dass die Ölförderung sogar unter Umgehung jener Sanktionen erfolge, die die USA selbst gegen Syrien verhängt hätten. Laut russischem Verteidigungsministerium machen die USA pro Monat rund 30 Millionen US-Dollar (rund 27 Millionen Euro) Gewinn mit diesem illegalen Handel. Bei einem derart lukrativen Geschäft ohne Steuern und ohne staatliche Kontrolle werde Washington die Ölfelder wohl ewig ausbeuten wollen, so Konaschenkow.