USA warnen Nordkorea vor Provokationen und fordern Wiederaufnahme des Dialogs

Nordkorea testete erneut eine Rakete. Die USA mahnen indes Pjöngjang zur Einhaltung der Resolution des UN-Sicherheitsrates. Sechs EU-Länder hatten in einer gemeinsamen Erklärung den Waffentest verurteilt. Für Nordkorea eine "ernsthafte Provokation".

Die Gespräche zwischen Washington und Pjöngjang sind nach dem letzten Gipfel zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem nordkoreanischen Regierungsführer Kim Jong-un ins Stocken geraten. Auch ein Treffen zwischen Unterhändlern im schwedischen Stockholm blieb ergebnislos. 

Wie Radio Free Asia berichtete, forderte das US-Außenministerium Nordkorea auf, "Provokationen zu unterlassen und ihrer Verantwortung gemäß den Resolutionen des UN-Sicherheitsrates nachzukommen". 

Nordkorea hatte am 2. Oktober erneut einen Waffentest durchgeführt. In einer gemeinsamen Erklärung kritisierten diesen zwölf EU-Länder. Pjöngjang nannte die Erklärung eine "ernsthafte Provokation". Die Rakete wurde von einer Plattform auf See gestartet. Pjöngjang gab bekannt, man habe sie von einem U-Boot aus gezündet. Dies konnte jedoch nicht bestätigt werden.

Das Raketen-Arsenal Nordkoreas beinhaltet Kurz- und Medium- bis Langstreckenraketen, welche US-Stützpunkte in Südkorea und Japan erreichen könnten. Laut eines US-Kongressberichtes arbeitet Nordkorea an der Entwicklung einer Langstreckenrakete, mit der es die Vereinigten Staaten treffen könnte. Aus dem Bericht geht auch hervor, dass nicht bekannt sei, ob irgendeine der Raketen mit einem Nuklearwaffensprengkopf ausgestattet sei. 

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