Am Mittwoch ging Greta Thunberg im britischen Plymouth an Bord der Segeljacht "Malizia II". Ein Jahr Auszeit gönnt sie sich von der Schule, um sich dem Umweltschutz zu widmen. In den USA und in Südamerika will sie an Konferenzen und Demonstrationen teilnehmen. Wann es zurückgeht, lässt sie offen. Immer wieder wurde betont, das Segelboot sei die umweltfreundlichste Variante. Strom auf der Jacht wird aus Solarzellen gespeist.
Ein Bild zeigt Thunberg nach der ersten Nacht auf der Rennyacht:
Für die Logistik des Unterfangens jedoch müssen die Crewmitglieder fliegen. Insgesamt sechsmal wird über den Atlantik geflogen – bei etwa 1.800 Kilogramm Kohlenstoffdioxid pro Flug.
An Bord der Jacht sind neben ihrem Vater die professionellen Segler Boris Herrmann und Pierre Casiraghi. Der Pressesprecher Herrmanns, Andreas Kling, machte eine anscheinend nicht abgestimmte Aussage:
Natürlich fliegen die da rüber, geht ja gar nicht anders.
Auch das Großaufgebot von Journalisten beim Ablegen der Jacht sei nicht gerade klimafreundlich gewesen:
Es hätte weniger Treibhausgasausstoß verursacht, wenn wir diese Abfahrt so nicht gemacht hätten. Natürlich wäre es umweltschonender gewesen, nicht darauf aufmerksam zu machen, dass wir dringend etwas tun müssen gegen die Klimakrise. Aber wenn keiner darauf aufmerksam macht, dann tun wir auch nichts.
Gretas Segelreise von Plymouth nach New York lässt sich auch mitverfolgen: Borishermannracing.com