Der Brief richtete sich an einen Unterstützer in Russland, der ihn dann auf der Webseite 4chan im Internet veröffentlichte. In dem Schreiben vom 4. Juli bedankte sich Tarrant bei dem Russen, den er "Alan" nennt, für Briefmarken und erzählte über seine Russland-Reise im Jahr 2015. Außerdem warnte er in dem Schreiben vor einem bevorstehenden "großen Konflikt".
Die Gefängnisbehörde rechtfertigte sich, dass nach neuseeländischer Gesetzeslage Häftlinge das Recht hätten, Briefe zu bekommen und auch selbst zu versenden. Nur unter bestimmten Umständen habe der Direktor einer Haftanstalt die Möglichkeit, dies zu verbieten. Zum konkreten Fall hieß es dann weiter:
Im Rückblick erkennen wir an, dass dieser Brief hätte zurückgehalten werden sollen.
Die Regelungen für den 28-Jährigen seien nun entsprechend geändert worden.
Tarrant wird zur Last gelegt, beim Anschlag auf zwei Moscheen in der neuseeländischen Stadt Christchurch Mitte März 51 Menschen getötet und mehrere Dutzend verletzt zu haben. Der Australier sitzt in Neuseelands einzigem Hochsicherheitsgefängnis in Auckland in Untersuchungshaft. Ihm droht eine lebenslange Freiheitsstrafe. Der Prozess soll im Mai nächsten Jahres beginnen.
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