Fast zwei Dutzend westliche Staaten haben Peking in einem gemeinsamen Aufruf die an Volksrepublik aufgefordert, die Politik hinsichtlich der Uiguren zu ändern. Sie werfen China vor, Uiguren pauschal zu inhaftieren. Dagegen betonen die Chinesen stets, dass es sich nicht um Gefangenenlager, sondern um Ausbildungszentren handelt, in denen terroristische Gefährder einen Beruf sowie die chinesische Sprache erlernen und sich zudem kulturell betätigen können.
Der Brief, in dem der Aufruf der westlichen Staaten enthalten war, richtete sich an den Vorsitzenden des UN-Menschenrechtsrates. Der Brief ist auf den 8. Juli datiert. Als offizielles Dokument des Rates wird es in den Archiven festgehalten und veröffentlicht.
Dagegen haben 37 Entwicklungsstaaten, darunter viele mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung, China in einem Brief an die Vereinten Nationen gegen die Angriffe aus dem Westen in Schutz genommen.
Wir loben Chinas beeindruckende Errungenschaften auf dem Gebiet der Menschenrechte", erklärten die Staaten.
Diese Errungenschaften habe Peking durch eine Philosophie der Entwicklung erreicht, in dem das Volk im Mittelpunkt stehe. Unter anderem haben Russland, Pakistan, Kuba, Algerien, Angola sowie Katar den Brief unterzeichnet.
Im Gegensatz zu den meisten westlichen Staaten verfolgt die Volksrepublik einen klaren Kurs gegenüber dem islamistischen Terror, der auch in der westlichen Uiguren-Provinz Xinjiang ein Problem ist, indem nämlich die Wurzeln des Problems angegangen werden: durch Bekämpfung der Armut und einen konsequenten Kampf gegen die Ideologie der Islamisten. Peking ist es dabei gelungen, die Anzahl der Terrorangriffe auf ein Minimum zu reduzieren.
Die Volksrepublik hatte diesen Kurs eingeschlagen, nachdem vor zehn Jahren islamistische und nationalistische Uiguren Überfälle auf ethnische Chinesen organisiert hatten.
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