Flug MH17 sei, gemäß den Anschuldigungen von Seiten der USA und der Ukraine, durch eine russische Rakete abgeschossen worden. Die Boeing 777-Maschine stürzte am 17. Juli 2014 in der Ost-Ukraine ab. Alle 298 Passagiere und Crewmitglieder an Bord, vornehmlich Niederländer und Malaysier, kamen bei dem Absturz ums Leben. Die Maschine war von Amsterdam auf dem Weg in die malaysische Hauptstadt Kuala Lumpur. Auf den Absturz folgten umgehend Anschuldigungen, dass die Verantwortung für die Katastrophe bei den Russen liege.
Alexander Schulgin, Botschafter der Russischen Föderation in den Niederlanden, sagte dazu aktuell:
Übrigens haben die (US-)Amerikaner und Ukrainer ihre Informationen, um die sie gebeten wurden, noch nicht zur Verfügung gestellt. Die Ukraine hat eine unglaubwürdige Geschichte erfunden, dass alle ihre Radaranlagen am Tag der Katastrophe routinemäßig gewartet wurden. Und die Ermittler haben diese Fabel als ultimative Wahrheit akzeptiert.
Das Joint Investigation Team (JIT) unter der Leitung der Niederländer warte bis heute vergeblich auf die US-amerikanischen und ukrainischen Untersuchungsergebnisse, so Schulgin. Zudem gäbe es noch immer keine offizielle Forderung nach Auslieferung von den angeblich Schuldigen. Allerdings hatte das JIT in einem jüngsten Bericht vier Verdächtige sogar namentlich benannt. Drei der mutmaßlichen Täter seien russischer Nationalität, einer von ihnen Ukrainer. Geplant sei ein Gerichtstermin im März des kommenden Jahres.
Der russische Präsident Wladimir Putin kommentierte den jüngsten JIT-Bericht:
Russland hat sich nie vor der Verantwortung gedrückt, wenn diese Verantwortung auf unseren Schultern liegt. Was wir gesehen haben und was als Beweis für Russlands Schuld präsentiert wurde, ist für uns absolut nicht akzeptabel. Wir glauben, dass es keine Beweise gibt.
Bericht zu MH17: Malaysisches JIT-Mitglied widerspricht eigenem Ministerpräsidenten