Studie: Weniger Millionäre in Deutschland und weltweit

Wirtschaftliche und politische Turbulenzen ließen die weltweite Zahl der Reichen insbesondere in China sinken. Auch in Deutschland gibt es weniger Millionäre als im Vorjahr. Schuld ist der Börseneinbruch. Die USA sind weiterhin die Heimat der meisten Dollar-Millionäre und konnten um 1 Prozent zulegen.

Laut einer neuen Studie des "World Wealth Report" des Beratungsunternehmens Capgemini sank die Zahl der Reichen und insbesondere der Superreichen weltweit. Das Vermögen der Reichen verringerte sich global gesehen erstmalig seit sieben Jahren um fast 3 Prozent. Als "High Net Worth Individual" werden in der Untersuchung Personen berücksichtigt, die mehr als eine Million Dollar besitzen. In Deutschland gibt es im Jahr 2019 nur noch 1,35 Millionen dieser "High Net Worth"-Individuen. Damit sank ihre Zahl um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Gesamtvermögen reduzierte sich um 3,9 Prozent auf 5 Billionen Dollar. 

Deutschland belegt den dritten Platz bei der Zahl der Vermögenden. Auf Platz eins sind ungeschlagen die Vereinigten Staaten, gefolgt von Japan. Platz vier nimmt China ein. Hier betrug der Rückgang der Millionäre ganze 5 Prozent. In Hongkong gab es sogar 10 Prozent weniger Vermögende als im Jahr 2018. Bei der Bewertung miteinbezogen wurden anlagefähige Vermögen. Die vier Länder stehen Capgemini zufolge zusammen für 61,2 Prozent der Vermögenden weltweit.

Die Superreichen, die über mehr als 30 Millionen Dollar verfügen, verloren weltweit sechs Prozent ihres Vermögens.