Insgesamt 151.000 Erwachsene in mehr als 140 Ländern wurden für die Studie 2018 von dem US-Markt- und Meinungsforschungsinstitut Gallup interviewt. Seit dem Jahr 2006 untersucht Gallup die Emotionen weltweit. Vier von 10 Befragten gaben an, sie verspürten einen Tag vor dem Interview große Sorgen, ein Drittel gab an, gestresst zu sein, 3 von 10 sagten, sie hätten körperliche Schmerzen, ein Viertel war traurig , 22 Prozent verspürten Wut. Positiv ist allein die internationale Entwicklung, was den Stress anbelangt. Dieser nahm wieder etwas ab, blieb aber so schlecht wie in 2017.
Die Länder, in denen die meisten Menschen negative Emotionen verspüren, sind an erster Stelle der Tschad, gefolgt von Niger, Sierra Leone, dem Irak und Iran, Benin, Liberia, Guinea, den palästinensischen Gebieten und dem Kongo. Nach Ansicht von Gallup spiegelt das Ergebnis im Tschad Gewalt und Vertreibung sowie den wirtschaftlichen Zusammenbruch des Landes wider. Rund 72 Prozent der Bevölkerung sorgen sich dort täglich um die Versorgung mit Nahrungsmitteln.
Anders das Bild in Lateinamerika. Hier antworteten 7 von 10 Befragten sie fühlten Freude, seien gut ausgeruht und hätten am Tag vor der Umfrage viel gelacht oder gelächelt. Dagegen konnten selbst die sonst als besonders glücklich gepriesenen skandinavischen und nordischen Länder nicht mithalten. Besonders in Paraguay sagten die Menschen, sie seien besonders glücklich. Daran schlossen sich auf der Skala Panama, Guatemala, Mexiko, El Salvador und Honduras an. Auch die Armut in den Ländern kann den Menschen nicht das Gefühl von Lebensglück nehmen.