Moskau verfolgt aufmerksam die Entwicklungen in Libyen und ist der Ansicht, dass eine friedliche, politische Einigung der einzige Weg ist, um die Situation zu lösen. Das erklärte der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, am Freitag. Er betonte:
Wir beobachten die Entwicklungen in Libyen sehr genau. […] Zweifellos halten wir es für unerlässlich, dass alle Handlungen nicht zu erneutem Blutvergießen führen dürfen. Wir halten es auch für notwendig, alle möglichen Anstrengungen fortzusetzen, um die Situation vollständig mit friedlichen und politischen Mitteln zu regeln.
Zu den Aktionen von General Chalifa Haftar machte der Sprecher klar, dass Moskau sich in keiner Weise daran beteiligt.
Derzeit gibt es in Libyen zwei Regierungen:
In der Hauptstadt Tripoli sitzt die international anerkannte Regierung unter der Leitung von Premierminister Fayiz as-Sarradsch. Außerdem gibt es das Interimskabinett von Abdullah Thenni, der im Osten des Landes zusammen mit dem gewählten Parlament tätig ist und von der libyschen Nationalarmee und General Chalifa Haftar unterstützt wird. Am 4. April kündigte Haftar den Beginn einer Offensive gegen Tripolis an. Unterdessen befahl as-Sarradsch allen ihm unterstellten militärischen Einheiten, sich auf eine defensive Operation vorzubereiten.
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