Ohne seine Politik gegenüber Nordkorea und sein Treffen mit dem nordkoreanischen Regierungsoberhaupt, so ist sich US-Präsident Donald Trump sicher, wäre es bald zu einem "großen, fetten Krieg in Asien" gekommen. Über Twitter ließ Trump gestern verlauten, dass er sich darauf freue, Kim wieder zu treffen. Das nordkoreanische Regierungsoberhaupt Kim Jong-un "verstehe so gut", dass sein Land "ein großes wirtschaftliches Potenzial" besäße.
In seiner Neujahrsansprache kritisierte Kim Jong-un Trump für die Nichteinhaltung von Abmachungen. Im Fernsehen sagte er:
Falls die USA ihre vor der ganzen Welt gemachten Versprechen nicht erfüllen, unsere Geduld falsch einschätzen und an Sanktionen und Druckmitteln festhalten, um Dinge einseitig zu erzwingen, werden wir wahrscheinlich keine andere Wahl haben, als einen neuen Weg auszuloten.
Nordkorea erwartet die Aufhebung von Sanktionen. Kim Jong-un sagte, er sei immer bereit, Trump zu treffen. Er sprach auch die gemeinsamen Militärübungen von Südkorea und den USA an, welche für Pjöngjang eine Aggression und die Erprobung des Krieges gegen den Norden darstellen. Südkorea will die Militärübungen in diesem Jahr verkleinern. Washington stimmte unter der Bedingung zu, Nordkorea müsse Fortschritte für die Denuklearisierung vorlegen.
Wann Washington die Sanktionen aufheben oder lockern wird, ist nicht bekannt. Stephen Biegun, der US-Sonderbeauftragte für Nordkorea, sagte, es gäbe von US-Seite keinerlei Intentionen, die Sanktionen zu lockern. Derweil versucht Seoul, die Annäherung an Pjöngjang voranzutreiben. Die Straßen und das Schienennetz sollen modernisiert sowie die Bewaffnung und die Grenzposten reduziert werden.