Nach Angaben der russischen Tageszeitung Kommersant soll es Macron gewesen sein, der das geplante bilaterale Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin am kommenden Sonntag in Paris zum Scheitern brachte. Der in den Medien und in den sozialen Netzwerken bereits als "Sonnenkönig" titulierte Staatschef wollte anscheinend nicht, dass der russisch-amerikanische Gipfel seine eigenen Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag seit dem Ende des Ersten Weltkriegs überstrahlt. Das berichtet Kommersant unter Berufung auf eine europäische diplomatische Quelle.
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Während sich die Weltöffentlichkeit fragt, warum das nach dem Besuch des US-Sicherheitberaters John Bolton vereinbarte Treffen zwischen Trump und Putin in Paris nun doch nicht stattfindet, und sich schon mögliche Antworten im Stil der "hohen Politik" zurechtlegt, lasse sich laut Kommersant alles ganz banal erklären: Emmanuel Macron habe Moskau und Washington darum gebeten, kein großes Gipfeltreffen in Paris durchzuführen, damit die Feierlichkeiten und Veranstaltungen der französischen Seite nicht überschattet werden.
"Man sollte meinen, es wäre schwer, sich vorzustellen, dass der 'Sonnenkönig'-Stil im Jahre 2018 immer noch aktuell ist. Aber wie man es so schön sagt: c'est la vie", zitiert Kommersant die namentlich nicht genannte diplomatische Quelle. Putin und Trump reisen dennoch wie geplant am 11. November nach Paris und nehmen an den Veranstaltungen zur Erinnerung an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren teil. Die große Gesprächsrunde fällt jedoch aus.
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Kremlsprecher Dmitri Peskow wollte auf die Umstände der Planänderung nicht eingehen. Der komplizierte Zeitplan der Veranstaltung lasse das Treffen nicht zu. Die beiden Staatchefs würden sich am Rande der Veranstaltungen in Paris darüber einigen, wann ihr nächstes Treffen und ausführliches Gespräch stattfinden werde.