US-Präsident Donald Trump hat wieder getwittert. Der Adressat waren einmal mehr Nordkorea und deren Atom- und Raketenprogramm. Trump bezog sich offenbar auf die Neujahrsansprache von Kim Jong-un, in der dieser mit dem "Atomwaffenknopf" auf seinem Schreibtisch gedroht hatte. Daraufhin schrieb Trump:
Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un hat gerade gesagt, dass der "Atomwaffenknopf immer auf seinem Schreibtisch ist". Wird jemand aus seinem verarmten und ausgehungertem Regime ihn bitte darüber informieren, dass auch ich einen Atomwaffenknopf habe, aber er ist viel größer & mächtiger als seiner, und mein Knopf funktioniert!"
Die US-amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley hatte Nordkorea zuvor vor weiteren Atomtests gewarnt. "Wir hören Berichte, dass Nordkorea möglicherweise einen weiteren Raketentest plant", sagte Haley in New York. "Ich hoffe, das wird nicht passieren. Aber falls es doch passiert, müssen wir noch härtere Maßnahmen gegen das nordkoreanische Regime ergreifen", so die UN-Botschafterin. Die USA würden niemals eine Atommacht Nordkorea akzeptieren.
Käme es zu einer nuklearen Auseinandersetzung, werden Millionen Tote auf der koreanischen Halbinsel befürchtet. Trump ist als US-Präsident autorisiert, einen Atomwaffenangriff zu befehlen. Doch die Geschichte mit dem Atomknopf ist ein wenig geflunkert. Zwar befindet sich an seinem Schreibtisch tatsächlich ein Knopf - doch der dient nur dazu, um eine Angestellte des Weißen Hauses zu rufen. Oder um einfach nur einen Kaffee zu bestellen. Einen "Atomwaffenknopf" gibt es nicht.
Nur wenige Minuten vor Trumps Tweet hatte der Nachrichtensender Fox News über Kim Jong-uns Neujahrsansprache berichtet. Darin hatte Kim die Vereinigten Staaten dazu aufgefordert, Nordkorea als Atommacht anzuerkennen. Außerdem erklärte er einmal mehr, dass das gesamte US-Festland in "Reichweite unserer nuklearen Schlagkraft" sei.