Terroranschlag in Sydney: Mutmaßlicher Täter wegen 59 Verbrechen angeklagt

Die Polizei in Australien hat dem mutmaßlichen Täter der Schießerei am Bondi Beach in Sydney insgesamt 59 Straftaten vorgeworfen, darunter mehrfachen Mord und Terrorangriff. Der Verdächtige wurde beim Schusswechsel mit der Polizei verletzt und bleibt im Krankenhaus.

Ermittler haben dem überlebenden Verdächtigen der Schießerei am Bondi Beach in Sydney unter anderem Mord und Terrorismus vorgeworfen. Laut einer Pressemitteilung der Polizei von New South Wales gehören zu den Vorwürfen 59 Straftaten, und zwar Terrorangriff, 15-facher Mord, 40-fache schwere Körperverletzung mit Tötungsabsicht, Einsatz von Schusswaffen, Zurschaustellung von Symbolen verbotener terroristischer Organisationen, Platzierung von Sprengstoff.

Der Terrorangriff am Bondi Beach war am vergangenen Sonntag vom 50-jährigen Sajid Akram und seinem 24-jährigen Sohn Naveed verübt worden. Der Vater kam beim Schusswechsel mit der Polizei ums Leben, der Sohn erlitt Verletzungen und wurde in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert, wo er bislang unter Polizeibewachung bleibt.

Zur Zeit des Angriffs fand am Bondi Beach eine dem jüdischen Chanukkafest gewidmete Veranstaltung statt. Die Schützen töteten 15 Menschen. Nach polizeilichen Angaben sind die Opfer noch offiziell zu identifizieren, ihr Alter liegt vermutlich zwischen 10 und 87 Jahren. Weitere 42 Menschen wurden verletzt, darunter vier Kinder und zwei Polizeibeamte. Die Schießerei wurde als Terrorangriff eingestuft, indem Premierminister Anthony Albanese erklärte, dass die mutmaßlichen Täter Verbindungen zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hatten.

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