In einem Gastbeitrag für die Zeitung Komsomolskaja Prawda hat sich Wladimir Medinski, ein Berater des russischen Präsidenten, zu mehreren Themen mit Bezug zur Ukraine geäußert. Medinski leitete die russische Delegation bei Verhandlungen mit Kiew im türkischen Istanbul.
"Für jeden, der mit der Geschichte auf Grundschulniveau vertraut ist, dürfte es selbstverständlich sein: Russen und Ukrainer sind historisch gesehen ein Volk", schreibt der Präsidentenberater in seinem Artikel.
"Die Tragödie, die sich vor unseren Augen für die Bürger in der Ukraine abspielt, ist eine Tragödie für uns alle."
In dem Zusammenhang wies Medinski auf einen Beitrag von Präsident Wladimir Putin hin, den er im Jahr 2021 verfasst hatte.
Lange vor der militärischen Spezialoperation habe Putin geschrieben, dass er die "Mauer, die sich in den letzten Jahren zwischen Russland und der Ukraine gebildet hat, als ein großes gemeinsames Unglück, eine Tragödie betrachtet". Beide Länder seien Teil desselben historischen und spirituellen Raumes, betonte damals der russische Präsident.
Mittlerweile verändern sich in der Ukraine die Realitäten, stellte Medinski fest. Diese Tatsache müsse man akzeptieren. Dabei betonte er, die ukrainischen Bürger würden durch die zunehmende Stimmungsmache benebelt.
Moskau unterschätze die Stärke ukrainischer Propaganda, die genauso wirksam sei, wie die der NS-Propagandamaschinerie unter Leitung von Joseph Goebbels.
Heute hätten in der Ukraine "professionelle Ukrainer" das Sagen, so Medinski weiter. Diese agieren im Auftrag des Westens und unterziehen das ukrainische Volk einer totalen psychologischen Behandlung. Die Mission ihres Landes sehen sie darin, Russland "um jeden Preis und mit allen notwendigen Mitteln zu zerstören".
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