Schwerer Unfall in Stockholm: Bus rammt Haltestelle, mehrere Tote

Nach dem schweren Busunfall in Stockholm mit mehreren Toten hat die Polizei ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung eröffnet. Ein Doppeldeckerbus war aus bislang ungeklärten Gründen von der Fahrbahn abgekommen und in eine Haltestelle gerast. Der Fahrer wurde festgenommen, Angaben zu den Opfern macht die Polizei vorerst nicht.

Ein schwerer Unfall hat am Freitagnachmittag das Zentrum von Stockholm erschüttert. In Östermalm prallte ein Doppeldeckerbus kurz vor 15:30 Uhr aus unbekannten Gründen in eine belebte Bushaltestelle.

Die Polizei bestätigte mehrere Todesopfer sowie zahlreiche Verletzte. Angaben zur Anzahl der Betroffenen oder zu persönlichen Details wollte die Behörde nicht machen.

Der Busfahrer wurde unmittelbar nach dem Vorfall festgenommen. Die Ermittler stufen das Geschehen als schweren Fall von fahrlässiger Tötung ein. Warum das Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen war, bleibt unklar. Eine Polizeisprecherin erklärte, die Untersuchung habe erst begonnen und man könne keine weiteren Angaben machen.

Die Polizei veröffentlichte noch keine Informationen darüber, weshalb der Bus von der Strecke abgewichen war. Laut einer Sprecherin gibt es bisher keine belastbaren Hinweise. Eine Anwohnerin berichtete von einem abrupten Geräusch, das sie aufgeschreckt hatte.

Eine weitere Zeugin sprach von Unordnung und geschockten Menschen. Rettungsdienste arbeiten an der Unfallstelle unter Hochdruck.

Das Ausmaß des Einsatzes war außergewöhnlich: Dutzende Polizeifahrzeuge, mehrere Ambulanzen und Einheiten der Feuerwehr trafen ein, um Verletzte zu versorgen und die Lage zu stabilisieren.

Die Sicherheitskräfte sammelten gleichzeitig Aussagen von Zeugen, die den Zusammenstoss aus nächster Nähe gesehen hatten. Die Regierung erklärte, sie stehe in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden.

Zu den ersten offiziellen Reaktionen gehörten Stellungnahmen aus der schwedischen Regierungsspitze. Sowohl der Premierminister als auch die stellvertretende Regierungschefin bezeichneten die Ereignisse als tragisch und versicherten, der Staat verfolge die Lage genau.

Die Behörden wiesen die Bevölkerung an, die Absperrungen strikt zu respektieren, da der Verkehr rund um den Unfallort großflächig beeinträchtigt war.

Weitere Informationen zum Zustand der Verletzten und zu den Hintergründen erwartet die Polizei erst nach Abschluss der ersten Ermittlungen.

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