Washington: US-Streitkräfte testen ballistische Interkontinentalrakete Minuteman III

Die United States Space Force haben eine ballistische Interkontinentalrakete Minuteman III ohne den Atomsprengkopf getestet. Die Rakete flog von Kalifornien bis zu den Marshallinseln. Mit dem Test wurden Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Waffen geprüft.

Die USA haben einen Testflug der ballistischen Interkontinentalrakete vom Typ Minuteman III durchgeführt. Wie die United States Space Force, die Raumfahrtabteilung der US-Streitkräfte, am Mittwoch berichtete, wurde die Rakete ohne den Atomsprengkopf vom Militärflugplatz Vandenberg nahe Santa Barbara in Kalifornien gestartet. Sie flog rund 4.200 Meilen (6.700 Kilometer) und erreichte erfolgreich die Raketen-Teststation auf dem Kwajalein-Atoll auf den Marshallinseln im Pazifischen Ozean.

In der Erklärung der Space Force wurde betont, dass man mit dem Test, der die Bezeichnung GT-254 erhielt, die Fähigkeit der Minuteman III bewertete, ihre kritische Mission zu erfüllen. Die während des Flugs gesammelten Daten seien notwendig, um Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Rakete sicherzustellen.

Die US-Streitkräfte verfügen über etwa 400 silogestützte Raketen vom Typ Minuteman III mit einer Reichweite von etwa 6.000 Meilen (über 9.500 Kilometer). Das Pentagon hob hervor, dass die Rakete regelmäßig getestet wird, um eine glaubwürdige Abschreckungsfähigkeit aufrechtzuerhalten, nicht um auf aktuelle Ereignisse auf der Welt zu reagieren.

Ende Oktober hatte US-Präsident Donald Trump das Verteidigungsministerium beauftragt, die Atomwaffentests wiederaufzunehmen. Zugleich warf er Russland und China vor, solche Tests heimlich durchzuführen.

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