Russland und Myanmar schaffen gegenseitige Visumpflicht ab  

Der russische Außenminister Sergei Lawrow und sein myanmarischer Amtskollege U Than Swe haben am Dienstag in Minsk ein Abkommen über den visafreien Reiseverkehr zwischen beiden Ländern unterzeichnet. Sie wollen auch ihre Beratungen in den kommenden zwei Jahren fortsetzen.   

Am Rande der Internationalen Konferenz zur eurasischen Sicherheit in Minsk haben der russische Außenminister Sergei Lawrow und sein myanmarischer Amtskollege U Than Swe ein Abkommen über visafreien Reiseverkehr zwischen beiden Ländern unterzeichnet. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Dienstag.

Wie es heißt, signierten die Spitzendiplomaten bei der Großveranstaltung in der weißrussischen Hauptstadt außerdem einen Plan für Beratungen zwischen ihren Behörden für den Zeitraum von 2025 bis 2027.

Im September 2023 nahmen Russland und Myanmar nach 30-jähriger Unterbrechung den Flugverkehr auf der Strecke Yangon – Mandalay – Nowosibirsk wieder auf. Im laufenden Jahr wurden die Flüge allerdings eingestellt.

Dmitri Petrowski, Exekutivdirektor des Russisch-Myanmarischen Wirtschaftsrates, teilte zuvor gegenüber RIA Nowosti mit, es gebe Pläne, den Flugverkehr zwischen Russland und Myanmar wieder aufzunehmen und die Route bis nach Moskau zu erweitern.

Anfang März hatten in Moskau Gespräche zwischen Präsident Wladimir Putin und dem myanmarischen General und Staatschef Min Aung Hlaing stattgefunden. Damals gab der Pressedienst des Kremls bekannt, die Spitzenpolitiker hätten sich darauf geeinigt, die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in einer Reihe von Bereichen zu vertiefen.

"Russland und Myanmar beabsichtigen, Anstrengungen zu unternehmen, um die Kooperation in den Bereichen Handel, Wirtschaft, Investitionen und Finanzen weiter voranzutreiben", teilte der Kreml mit.

Die Parteien würden weiterhin daran arbeiten, günstige Bedingungen für den Ausbau des bilateralen Handels zu schaffen und die Abwicklung außenwirtschaftlicher Transaktionen, auch in Landeswährungen, zu ermöglichen, hieß es in Moskau.

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