In einem Gespräch mit Journalisten hat sich US-Präsident Donald Trump zu den erfolgreichen Tests des nuklear angetriebenen Marschflugkörpers Burewestnik (zu Deutsch: Sturmvogel) durch Russland geäußert.
Am Sonntag besuchte Russlands Präsident Wladimir Putin einen Kommandopunkt der Vereinten Truppengruppierung. Unter anderem verkündete er den Abschluss der Tests einer Rakete des Typs Burewestnik mitunbegrenzter Reichweite und Atomantrieb.
"Sie spielen keine Spielchen mit uns. Wir spielen auch keine Spielchen mit ihnen. Wir testen ständig Raketen",
sagte der US-Präsident Reportern an Bord seines Flugzeugs auf dem Weg von Malaysia nach Japan. Trump hielt sich in Kuala Lumpur im Rahmen seiner Asienreise auf. Danach besucht er Japan und Südkorea.
Trump behauptete weiter, dass sein Land keine Notwendigkeit für die Entwicklung von Raketen mit sehr großer Reichweite sehe, da sich vor der Küste Russlands ein US-amerikanisches Atom-U-Boot befinde, welches "das beste der Welt" sei.
Ferner äußerte sich Trump zu der Möglichkeit, neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Er werde seine Entscheidung zu gegebener Zeit bekannt geben. "Sie werden es erfahren", fügte Trump hinzu.
Der US-Präsident betonte außerdem, dass er sich nicht an Diskussionen über die Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte durch die Europäische Union zur Militärhilfe für Kiew beteilige.
"Das müssen Sie die EU fragen, ich bin daran nicht beteiligt", erklärte Trump.
Der strategische Burewestnik-Marschflugkörper wurde nach Angaben der russischen Militärführung am 21. Oktober getestet. Die Rakete habe dabei 14.000 Kilometer zurückgelegt und ihre Fähigkeit bewiesen, Flugabwehrraketensysteme zu umgehen.
Putin gab bekannt, dass die wichtigsten Ziele der Tests erreicht worden seien, aber noch erhebliche Arbeit zu leisten sei, um die neueste Rakete an die Truppen zu liefern. Der nuklearbetriebene Marschflugkörper sei eine einzigartige Waffe, die es sonst nirgendwo auf der Welt gebe, betonte der russische Präsident Putin.
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