Den Behörden Afghanistans gelingt es trotz des Drucks von außen und wirtschaftlicher Schwierigkeiten, den Terrorismus wirksam zu bekämpfen. Dies äußerte der russische Außenminister Sergei Lawrow auf dem 7. Treffen des Moskauer Formats zu Afghanistan:
"Wir zollen Kabul Anerkennung dafür, dass es ihm trotz des starken Drucks von außen und eines relativ kleinen Staatshaushalts gelingt, Terroristengruppen – vor allem die afghanische Abteilung der Gruppierung Islamischer Staat – recht effektiv zu bekämpfen. Hunderte Kämpfer, die Tod und Zerstörung auf afghanischem Boden verbreitet haben, wurden liquidiert. Auch im Kampf gegen den Drogenhandel wurden erhebliche Fortschritte erzielt."
Im Jahr 2023 gab das afghanische Innenministerium bekannt, dass die Aktivitäten des Islamischen Staates (kurz IS) im Land unterdrückt worden seien.
Nach Angaben der Vereinten Nationen gingen die Anbauflächen und die Produktion von Schlafmohn in Afghanistan seit 2022 um 90 Prozent zurück. Im Jahr 2022 verboten die Behörden des Landes die Herstellung von Drogen, woraufhin die Preise für Opium in Afghanistan innerhalb von drei Jahren um das Zehnfache stiegen. Die UNO kam zu dem Schluss, dass dieser Anstieg der Opiumpreise und die Erhaltung der Opiumvorräte in Afghanistan bedeuten, dass der illegale Drogenhandel im Land "eine sehr lukrative Form des illegalen Handels bleibt".
Der Islamische Staat in Afghanistan, auch bekannt als "Islamischer Staat -Provinz Khorasan" oder ISIS-K, ist als terroristische Organisation anerkannt.
Nach dem Abzug der amerikanischen Truppen aus Afghanistan im Jahr 2021 kam die Taliban-Bewegung erneut an die Macht im Land.
Mehr zum Thema – Nach verheerendem Erdbeben: Afghanistan bittet Russland um Hilfe