Medien: Witkoff tritt bis Jahresende als Trumps Sondergesandter für Nahost zurück

Während ein Ende des Gaza-Krieges in Sicht zu sein scheint, will Steve Witkoff, der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, seinen Posten bis Jahresende aufgeben. Das berichtet die "Times of Israel". Am Montag präsentierte Donald Trump seinen 20-Punkte-Plan für Gaza.

Nach Angaben der Zeitung Times of Israel wird Steve Witkoff, US-Sondergesandter für den Nahen Osten, wohl bis Jahresende sein Amt verlassen. Witkoff war als Spitzenmann von Präsident Donald Trump bei den Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Gaza-Konflikt seit dessen Amtsantritt im Januar 2025 tätig. Er agiere als Sonderregierungsbeamter, weshalb seine Amtszeit auf etwa 130 Tage beschränkt sei, heißt es nun.

Obwohl eine Verlängerung der Befugnisse möglich sei, bereite sich Witkoff vor, den Posten aufzugeben, gab die Times of Israel mit Verweis auf einen namentlich nicht genannten US-Beamten bekannt. Die Entscheidung sei im Einzelnen vor dem Hintergrund eines potenziellen Durchbruchs bei der Beilegung des Gaza-Krieges getroffen worden. Vor Kurzem erklärte Trump, dass Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den jüngsten US-Plan hinsichtlich Gaza akzeptiert habe und die Vermittler jetzt auf die Antwort der Hamas warteten.

Witkoffs Team freue sich schon darauf, was als Nächstes komme, betonte die Quelle der Zeitung. Wenn eine Einigung im Gaza-Deal erfolgreich erzielt worden sei, werde sich der Sonderbeauftragte würdevoll verabschieden.

Bei einer Pressekonferenz nach einem dreistündigen Treffen mit Netanjahu am Montag im Weißen Haus hatte Trump seine Vision für die Beilegung des Konflikts zwischen Israel und der Hamas skizziert. Der 20-Punkte-Plan wird von Netanjahu befürwortet, eine Zustimmung der Hamas bleibt noch offen.

Mehr zum Thema - Netanjahus Radikalisierung – Kurs auf kollektiven Selbstmord Israels