Turner aus Indonesien stirbt in Pensa – Stellungnahme des russischen Gymnastikverbands

Ein indonesischer Turner kam infolge einer Nackenverletzung in einem Trainingslager in der russischen Stadt Pensa ums Leben. Der russische Gymnastikverband sprach sein aufrichtiges Beileid aus und wies darauf hin, dass dieser Sport mit objektiven Risiken verbunden ist.

Ein 19-jähriger Turner aus Indonesien starb im Krankenhaus, nachdem er sich in einem Trainingslager in Pensa, einer Stadt im Zentrum des europäischen Teils Russlands, eine schwere Nackenverletzung zugezogen hatte. 

Russlands Turnverband äußerte sich zum Tod des Athleten in Pensa. Der Vizepräsident des russischen Turnverbands, Wassili Titow, teilte mit, dass die Umstände des Todes des indonesischen Sportlers untersucht worden seien. Titow erklärte:

"Wir haben die erforderlichen Untersuchungen durchgeführt und alle Umstände der Verletzung festgestellt. Leider war der Sportler nicht bereit, ein so schwieriges Element auszuführen."

Titow merkte zudem an, dass bei Bedarf Hilfe bei der Überführung der Leiche geleistet werde. Später drückte der Gymnastikverband "sein aufrichtiges Beileid gegenüber der Familie des verstorbenen Sportlers, seinen Angehörigen, dem indonesischen Turnverband und der gesamten indonesischen Turngemeinschaft" aus. In der Erklärung wurde hervorgehoben:  

"Niemand stellt die Professionalität des Athleten oder des gesamten Trainerstabs der indonesischen Mannschaft in Frage. Sportgymnastik ist eine Sportart, die mit objektiven Risiken verbunden ist."

Ferner wurde betont, dass die russische Seite alles in ihrer Macht Stehende getan habe, um sofortige und bestmögliche medizinische Hilfe zu leisten: "Von den ersten Minuten an seien die besten Spezialisten, darunter führende Neurochirurgen des Landes, die in ständigem Kontakt mit den Ärzten des Krankenhauses in Pensa standen, im Einsatz gewesen."

Der Turnverband fügte hinzu, dass "der Verlust eines jungen Menschen eine unersetzliche Tragödie für alle ist, die mit dem Sport verbunden sind und ihn als einen Ort des Lebens, der Entwicklung und der Hoffnung betrachten". Abschließend hieß es:

"Sport verbindet Völker. In solch schweren Zeiten ist es besonders wichtig, Menschlichkeit, Solidarität und gegenseitiges Verständnis zu zeigen."

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