Am Dienstagabend (Ortszeit) hat US-Präsident Trump auf Truth Social eine Erklärung veröffentlicht, in der er Russland als einen "Papiertiger" bezeichnete. Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten, reagiert darauf in einem Interview am Mittwoch.
"Russland ist kein Tiger. Man assoziiert Russland eher mit einem Bären", meint der Kremlsprecher im Gespräch mit der russischen Medienholding RBK.
Und weiter:
"Es gibt keine 'Papierbären', und Russland ist ein echter Bär."
"Präsident Putin hat unseren Bären wiederholt und mit unterschiedlicher Emotionalität beschrieben. Sie können sich daran erinnern. Hier gibt es nichts, was man Papier nennen kann. Russland behält seine makroökonomische Stabilität."
In verschiedenen Sektoren der russischen Wirtschaft gebe es gewisse Spannungen und Probleme, räumt Peskow ein. Diese hingen mit zahlreichen Beschränkungen sowie den globalen wirtschaftlichen Turbulenzen zusammen. Trotzdem bleibe Russlands Wirtschaft stabil, erklärt der Kremlsprecher.
Wie Trump auf Truth Social schrieb, "führt Russland seit dreieinhalb Jahren einen ziellosen Krieg, den eine echte Militärmacht in weniger als einer Woche hätte gewinnen können. "Das zeichnet Russland nicht gerade aus. Tatsächlich lässt es das Land eher wie einen 'Papiertiger' erscheinen", so der US-Präsident. Ihm zufolge "stecken Präsident Putin und Russland in großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten".
Wie Peskow in dem Interview am Mittwoch erklärt, setzt Russland die militärische Spezialoperation fort, um seine Interessen zu verteidigen. "Es gibt keine Alternative", stellt er klar.
Der Kremlsprecher führt aus:
"Was um uns herum geschieht, ist Krieg. Er befindet sich derzeit in seiner akutesten Phase. Er ist ziemlich schicksalhaft. Wir müssen ihn gewinnen, zum Wohle unserer Kinder, unserer Enkel und ihrer Zukunft."
Mehr zum Thema ‒ Im Fall eines Kriegs gegen Russland: Bundeswehr rechnet mit bis zu 1.000 Verwundeten pro Tag